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Die Faszien-Massagetechnik verfolgt die
Zielsetzung das Kollagene Bindegewebe (Faszien) gezielt zu behandeln, und Faszienverfilzungen,
Crosslinks- und Fibrinverklebungen aufzulösen. Zudem wird die Massagetechnik manuell (mit
den Händen) ausgeführt.
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Die planbaren Intensitätseinstufungen der Faszien-Massagetechnik lassen unter anderem einen
kurzzeitigen Creep
Effekt am
Epimysium (äußeren Muskelfaszienhülle) zu (in der höchsten Intensität).
Lokale Wirkung: Die Elastizität der äußeren Muskelfaszienhülle (Epimysium) wird
kurzzeitig, lokal, verbessert. Das Endomysium (Muskelfaszien innerhalb der Muskulatur) wird durch die passive, exzentrische Massageeinwirkung gelockert und zugleich gestärkt. Die Gleiteigenschaften vom Perimysium (zwischen den Faszikeln) und Endomysium (zwischen den Muskelfasern) werden
verbessert und die Stoffwechselprozesse angeregt.
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Die oberen Gewebeschichten der
superficialis Ebene: Cutis, Subcutis, Fascia superficialis (Körperfaszie) und/oder die tieferen Gewebeschichten,
profunda Ebene: Fascia profunda (Muskelfaszien) = Epimysium,
Perimysium, Endomysium werden durch die
Faszien-Massagetechnik gelockert und gestärkt. Parallel dazu wird in der extrazelluläre Matrix die Grundsubstanz durch Extravasation erhöht und die Fluidität verbessert.
Lokale
Wirkung: Faszienverfilzungen, Crosslinks- und
Fibrinverklebungen werden aufgespürt und aufgelockert. Des Weiteren werden Stoffwechsel-Abfallprodukte (Volksmund: Schlackenstoffen z.B. Abfallprodukten der Mitochondrien, Entzündungsbodenstoffe) aus dem faszialen Gewebe gelöst
und über das Lymphsystem
(Gewebeflüssigkeit) und venöse Gefäße
ausgeleitet.
Durch die
Faszien-Massagetechnik
ausgelöster Sogeffekt im Extrazellularraum
(EZR)
(Vakuumeffekt) wird frische, Sauerstoff- und nährstoffreiche Gewebeflüssigkeit in die
extrazellulären Matrix (EZM) transportiert. Die Flüssigkeitsspeicherkapazität der Faszien wird positiv beeinflusst und verjüngt lokal das
Gewebe. Der pH-Wert im Gewebe verbessert
sich.
Erneuerungsprozesse werden im
ganzen
Extrazellularraum (EZR) aktiviert und
körpereigene
Regenerationsprozesse beschleunigt.
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Kollagene Bindegewebefasern der superficialis Ebene
(Retinaculum cutis superficialis und profunda) werden durch die Massagetechnik gedehnt und dient einerseits zum Erhalt und / oder zur Wiederherstellung ihrer dynamischen Form
(Anti
Cellulite-Effekt).
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Die Faszien-Massagetechnik stimuliert die faszialen Rezeptoren (Mechanorezeptoren: Golgi Rezeptoren, Ruffini-Körperchen,
Pacini-Körperchen) und
beeinflusst darüber den Faszientonus (Spannungszustand).
Lokale Wirkung: Die Einwirkung auf fasziale Rezeptoren (Sensorik) mit direktem Zugang zum vegetative
Nervensystem sind in einer
effektiven Faszienmassage von essenzieller Bedeutung. Faszien sind mit sensorischen Rezeptoren hochgradig innerviert
und stellt laut der Faszienforschung das reichhaltigste Sinnesorgan im menschlichen Organismus, nach der Haut, dar. Durch die Stimulierung von bestimmten faszialen Rezeptoren
sind weitere lokale Extravasation und eine Fluiditätsverbesserung in der Grundsubstanz zu erwarten, die in der extrazellulären Matrix (EZM) im Extrazellularraum (EZR) regenerative Prozesse einleiten. Liegen im faszialem Gewebe eine anormale Ansammlung von Myofibroblasten vor, und führen diese zu lokalen Verspannungen, werden sie durch die Massagetechnik zum Entspannen angeregt und die
unnatürlichen Ansammlungen aufgelöst.
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